" Similia similibus curentur " (griech.)
" Ähnliches möge mit Ähnlichem geheilt werden"

Hahnemann suchte nach einer Heilmethode, die sanft und dauerhaft wirksam sein sollte. Er wollte sich nicht mit den brachialen Methoden des frühen 19. Jahrhunderts zufrieden geben, wo Abführmittel, Blutegel, Aderlässe und der Einsatz von hoch giftigen Substanzen, wie Arsen und Quecksilber den Menschen schadeten, statt zu heilen. Da er nicht nur Arzt und Chemiker war, sondern auch 28 Sprachen in Wort und Schrift übersetzen konnte, stieß er bei einer Übersetzung auf dieses "Ähnlichkeits" Naturgesetz. Es war zurückzuführen auf den griechischen Arzt Hippokrates, der als berühmtester Arzt des Altertums und Begründer der Medizin als Wissenschaft. (450v.Chr.) gilt. Auch in späteren Aufzeichnungen des Schweizer Arzt Paracelsus war es zu finden.

Das Ähnlichkeitsgesetz besagt, dass eine Natursubstanz, die bestimmte Symptome bei einem gesunden Menschen hervorruft, diese bei einem Kranken heilen kann. Hahnemann probierte die Wirkung an sich selbst mit dem berühmten Chinarindenversuch aus und fand die Bestätigung. Er gab dieser Heilkunst den Namen Homöopathie, welcher aus den altgriechischen Wörtern "homoios = ähnlich & pathos = leiden " zusammengesetzt ist.

Ein Beispiel soll Ihnen helfen, dieses Ähnlichkeitsprinzip zu verstehen: Wer von Ihnen kennt die Wirkung einer Küchenzwiebel beim Aufschneiden? Innerhalb kürzester Zeit, zeigen sich bei den meisten Menschen folgende Symptome:

 

• Augenbrennen oder -jucken
• Tränenfluss
• Laufende Nase (wässriges Sekret)
• Nasenjucken oder -krabbeln
• Niesen oder Niesreiz
• Besserung im Freien

Entwickeln wir bei einer Erkältung, bei Heuschnupfen oder einer allergischen Reaktion nicht ein ähnliches Krankheitsbild? Hier kann das aus der Küchenzwiebel hergestellte homöopathische Mittel Allium cepa, die Symptome heilen.

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